• BERICHTE

    die WOBAG in Schwedt und drumherum!

Der Energiewende positiv entgegen

Die Schwedter Wohnungsbaugenossenschaft stellt sich bei ihren künftigen Investitionen noch stärker auf die Energiewende ein. Niedrigenergiehäuser mit hohen Dämmwerten, eine deutliche Verringerung des Kohlendioxidausstoßes und der Einsatz sogenannter grüner Energieträger, zu denen nach wie vor auch die Versorgung mit Fernwärme, wie sie in Schwedt üblich ist, zählt, geraten immer mehr in den Fokus. Matthias Bruck sprach mit dem Genossenschaftsvorstand Matthias Stammert darüber, was das für die WOBAG bedeutet.

Bruck: Das Thema dürfte doch nicht neu für Sie sein. Auf die Einsparung von Energie setzen Sie doch schon lange.

Stammert: Das stimmt, wir haben bei all unseren Bau-und Sanierungsvorhaben darauf geachtet, dass wir eine gute Wärmedämmung erreichen. Das ist für uns wahrlich nicht neu. Aber hier geht es viel weiter. Wir erleben derzeit einen echten Paradigmenwechsel. Die Politik meint es ernst mit der Energiewende. Und das spüren natürlich auch wir.

Bruck: Inwiefern?

Stammert: Beispielsweise sind die Banken angehalten, Kredite für Bauprojekte nur noch zu bewilligen, wenn spezielle ökologische Parameter und Vorgaben zur Einsparung von Kohlendioxid eingehalten werden. Das ist natürlich ein mächtiger Hebel, um die Energiewende voranzubringen.
Wir finden das gut und stellen uns darauf ein.

Bruck: Wie machen Sie das?

Stammert: Indem wir zum Beispiel unsere Dächer mit Photovoltaik-Anlagen versehen. In den Kastanienhöfen haben wir das schon gemacht. Das wird künftig noch viel öfter passieren.

Bruck: Werden Sie selbst zum Energieversorger?

Stammert: Nein, momentan noch nicht. In den Kastanienhöfen haben wir unsere Dachflächen an die Schwedter  Stadtwerke verpachtet, die die dortige Photovoltaik-Anlage betreiben. Ob wir künftig einmal selbst als Betreiber auftreten, hängt ganz entscheidend davon ab, wie sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern. Sollten sie sich vereinfachen und die mit dem Betrieb solcher Anlagen verbundene Bürokratie entscheidend abgebaut werden, könnten wir uns das perspektivisch vorstellen.

Bruck: Gilt das auch für die sogenannten Balkonkraftwerke, die sich Ihre Mieter in Eigenregie anschaffen könnten?

Stammert: Ja, das gilt auch dafür. Momentan sind werden die Genehmigungsverfahren von den interessierten Bürgern als zu kompliziert wahrgenommen. Diese Verfahren werden sicher einfacher und spielen sich ein, wir wären die letzten, die sich dem Einbau von Balkonkraftwerken
verschließen. Es wäre sogar denkbar, dass wir unsere Gebäude von vornherein mit solchen Anlagen ausrüsten. Einen Freifahrtschein für Balkonkraftwerke können wir allerdings nicht ausstellen. Sie müssen beantragt werden. Und im Einzelfall können auch Gründe dagegensprechen.

Bruck:Welche Gründe?

Stammert: Beispielsweise, wenn eine solche Anlage Flucht-/Rettungswege versperrt, wenn keine sichere Befestigung gewährleistet ist. oder wenn Spiegelungen, die von den Photovoltaik-Anlagen ausgehen, zu Belästigungen in gegenüberliegenden oder benachbarten Wohnungen führen. Es muss also in jedem Fall eine Einzelfallentscheidung getroffen werden. Momentan gibt es in unserer Genossenschaft drei bis vier Balkonkraftwerke. Das ist noch nicht der große Boom. Aber ich gehe davon aus, dass er kommen wird und uns das Thema Balkonkraftwerke noch stark beschäftigen wird. So wie
die gesamte Energiewende für uns ein großes Thema ist, dem wir uns stellen müssen.

weitere Berichte der WOBAG Schwedt

Winterwunderland 2018
Halloween 2018
Oktoberfest 2018
Inkontakt 2018