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Keiner will Schimmel in der Wohnung

Es kommt vor, dass sich verzweifelte Mieter bei Thomas Büsching von der Bauabteilung der WOBAG melden, und ihm mitteilen, dass sie nicht wüssten, was sie gegen die Schimmelbildung am oberen Ende ihrer Badwände machen sollten. Schließlich würden sie immer das Fenster nach dem Duschen ankippen. Und trotzdem wächst der Schimmel.

„Das Fenster nur anzukippen, ist das Falscheste, was man tun kann“, sagt der Experte. „Denn dann kommt kalte Luft ins Bad, die oberen Bereiche kühlen zuerst aus und dann kondensiert dort die Feuchtigkeit. Und irgendwann wächst dann der Schimmel“, erklärt Thomas Büsching. „Man sollte nach dem Duschen das Badfenster für etwa zwei Minuten ganz aufreißen, dann kann die feuchte Luft nach draußen gelangen. Wichtig ist, dass dabei die Badtür geschlossen bleibt, damit die Feuchtluft sich nicht in den anderen Räumen ausbreiten kann“, fügt er hinzu.

Grundsätzlich gelte, dass jede Wohnung regelmäßig gelüftet werden sollte, das gilt besonders bei den modernen fugendichten Fenstern. Denn die in der Wohnung durch Atmung entstehende Wasserdampfmenge beträgt, je nach Personenzahl und Intensität der Nutzung, 10 bis 20 Liter am Tag. Diese Menge muss durch regelmäßiges Lüften ausgetauscht werden.

Text: Matthias Bruck

Tipps vom Experten

  • Heizen

    Heizen Sie alle Räume ausreichend und vor allem möglichst kontinuierlich. Das gilt auch für die Räume, die nicht ständig benutzt werden oder in denen ein geringeres Temperaturniveau gewünscht wird.

  • Lüften

    Die Luftzirkulation darf nicht unterbunden werden. Das ist besonders wichtig an Außenwänden. Möbelstücke sollten deshalb in neueren Häusern mindestens fünf Zentimeter, in älteren Häusern (vor Baujahr 1995) zehn Zentimeter Abstand vor Außenwänden haben.

  • Heizkörper frei halten

    Die Wärmeabgabe der Heizkörper darf nicht durch Verkleidungen, lange Vorhänge oder vorgestellte Möbel behindert werden. Denn durch Wärmestau erhöhen sich die Wärmeverluste nach außen. Das ist dann später direkt im Portemonnaie zu merken.

  • Temperatur in verschiedenen Räumen

    Türen zu weniger beheizten Räumen sollten stets geschlossen bleiben. Die Temperierung dieser Räume ist Aufgabe des im Raum befindlichen Heizkörpers. Andernfalls dringt mit der wärmeren Luft aus den anderen Räumen zu viel Feuchtigkeit ein, die beim Abkühlen der Luft als Kondensat ausfallen kann, was wiederum zur Schimmelbildung führt.

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