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    Feste feiern mit der WOBAG Schwedt

WOBAG strahlt zur „Diamanthochzeit“

Abwechslungsreiches Programm beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen

„‚Geht nicht‘ gibt es nicht bei der WOBAG, ob Sie die Handwerker fragen oder sonst wen“, sagte Gründungsmitglied Liane Daleske. Für die 77-Jährige war es ein stolzer, aber auch ein trauriger Moment, als sie am 25. Februar den Festakt zum 60-jährigen Bestehen der Wohnungsbaugenossenschaft verfolgte. Denn ihr Mann Hans-Joachim, einst Mitglied Nummer 1 und Teil des ersten ehrenamtlichen Vorstandes der AWG „Friedenswacht“, konnte das Jubiläum leider nicht mehr erleben.
Fünf der 30 Frauen und Männer, die am 24. Februar 1959 die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft gegründet hatten, saßen 60 Jahre später in der ersten Reihe im Kleinen Saal der Uckermärkischen Bühnen. Vorstandsvorsitzender Matthias Stammert und Vorstandsmitglied Uwe Benthin ehrten sie für „ihren unermüdlichen Einsatz, ihren Mut und die Schaffenskraft“, so die Urkunde, die sie überreichten.
Die kurzweilige und abwechslungsreiche Feier war ein Dankeschön an alle Weggefährten, Freunde, Förderer, Mitglieder und Mitarbeiter der Genossenschaft.
Schauspielerin und Sängerin Susanne von Lonski führte durch das Programm und brachte mit Tilman Hintze am Klavier aus jedem Jahrzehnt, das die WOBAG erlebt hat, einen Hit zu Gehör. Den Beginn machte der Marilyn Monroe-Klassiker „Diamonds Are A Girl’s Best Friend“ („Diamanten sind die besten Freunde eines Mädchens“), passend zur „Diamanthochzeit“.

WOBAG prägt Aufbaujahre ebenso mit wie den Stadtumbau

Das Motiv griff Matthias Stammert auf: „Die Gründung der Genossenschaft war die Entstehung eines Rohdiamanten. Im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte hat sich die WOBAG zu einem kleinen Edelstein entwickelt, der Jahr für Jahr einen weiteren Feinschliff erhält.“ Der Vorstandsvorsitzende, der in diesem Jahr selbst sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern wird, gab einen Überblick über die Geschichte der WOBAG von den hektischen Aufbaujahren bis hin zu den aktuellen Herausforderungen in einer weiterhin schrumpfenden Stadt. „Der schwierige Stadtumbau hat sich aber gelohnt“, betonte der Vorsitzende. Er bedeute nicht nur Abriss, sondern auch Modernisieren, Sanieren und Aufwerten der Bestände. Mit dem Lindenquartier,
der Kranichsiedlung und bald dem „Augustiner Tor“ beteiligt sich die WOBAG auch am Neuaufbau. Der 1997 gegründete Seniorenverein, das mit der Volkssolidarität geführte Mehrgenerationenhaus und viele andere Aktivitäten bereichern den Schwedter Veranstaltungskalender. „Heute besitzt die Genossenschaft einen sehr modernen Wohnungsbestand, stellt sich dem demografischen Wandel und prägt entscheidend das Gesicht der Stadt Schwedt mit. Nicht nur unsere farbenfrohen Fassaden, sondern auch unser Tun und Handeln bringen eine gewisse Strahlkraft und Lebensfreude in die Stadt und in die Region“, zog Matthias Stammert stolz Bilanz.

Bürgermeister: WOBAG nimmt alle Bürger mit

In die gleiche Kerbe schlugen die Gastredner. „Ihr habt es allen gezeigt, wie das geht mit dem Stadtumbau Ost“, lobte Dr. Wolfgang Schönfelder, Leiter der Landesgeschäftsstelle Potsdam des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. (BBU). Er sei stolz darauf, dass sein Verband „Ihrer Selbsthilfeorganisation“ mit Fachwissen zur Seite stehen dürfe und die WOBAG den Genossenschaftsgedanken weiter stärke. „Sie beherrschen die Kunst des Schrumpfens und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum zu generieren“, fasste Bürgermeister Jürgen Polzehl zusammen. Er bedankte sich dafür, dass die Genossenschaft die Entwicklung Schwedts „zu einer lebenswerten und liebenswerten Stadt“ unterstütze und dabei nicht nur ihre Mieter, sondern alle Bürger mitnehme.

Zusammenhalt als Erfolgsrezept

Teil des Programms war ein Kurzfilm von Matthias Bruck, der die Mieterin Rosemarie Belling portraitiert hatte. Sie zählt zu den Erstbeziehern in der Oderstraße vor fast 60 Jahren und erinnert sich: „Die Eigenleistung haben wir gerne gemacht, schließlich wussten wir, es kommt was Schönes auf uns zu.“ Noch heute freut sie sich über ihre Wohnung und die bezahlbare Miete. „Einer hilft dem anderen, das ist bis heute so geblieben und so soll es ja auch sein.“ Nach dem Programm gab es im Foyer der Ubs noch einen Empfang mit Büfett und Getränken. Die WOBAG-Mitglieder nutzten die Gelegenheit zum Plaudern und Erinnern, so auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende Helmut Barsch. „Ich bin sehr stolz, wenn ich zurückblicke“, sagt er, der 27 Jahre die Geschicke der Genossenschaft leitete. Besonders die 90er Jahre sind ihm als Zeit der Unsicherheit in Erinnerung geblieben, und die großen Mieterversammlungen, als es um die ersten Abrisse ging. „Natürlich wollte niemand aus seiner Wohnung ausziehen. Aber wir hatten einen guten Plan und haben daran festgehalten. Alle haben zusammengehalten, das war der Schlüssel.“

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